Derzeit hat das Mühlheimer Werk 160 Beschäftigte, davon 10 Prozent Auszubildende. Nur durch gezielte Ausbildung in Betrieb, sowohl in der Produktion als auch im kaufmännischen Bereich, gelinge es, dem Fachkräftemangel entgegenzusteuern, so Dr. Cinar. Qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter könne man nur halten, wenn man Teilzeitarbeit ermöglicht, denn inzwischen nehmen auch vermehrt Männer Elternzeit in Anspruch, berichtete der Werksleiter.
Nach dem Mittagessen folgte eine Führung durch die Produktionsstätte. Bundestagskandidat Can, von Beruf Diplom-Ingenieur, war beeindruckt von dem hohen Qualitätsstandard in der Fertigung. Dieser ist nur möglich, da alle Fertigungslinien mit Facharbeitern besetzt sind.
Dr. Muharrem Cinar betonte, dass er als Werksleiter viel Wert auf ein gutes Miteinander zwischen Betriebsleitung und Mitarbeiter lege. „Man spürt, dass das Betriebsklima stimmt“, meinte Ergun Can zum Abschluss des Besuches und führte dies auch auf die starke Rolle Betriebsrates bei SKF zurück. Der Bundestagskandidat ist selbst Betriebsratsvorsitzender einer Firma mit 200 Beschäftigten. „Betriebsräte übernehmen Verantwortung für ihre Kolleginnen und Kollegen und können andererseits für ein vertrauensvolles Verhältnis zwischen Belegschaft und Geschäftsleitung sorgen. Davon profitieren beide Seiten. Ein starker Betriebsrat ist ein Gewinn für jedes Unternehmen“, so Ergun Can aus eigener Erfahrung.